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Immobilienwissen

So schützen sich Hausbesitzer vor der Zinswende

Besitzer von Immobilien, deren Finanzierung schon einige Jahre läuft, stehen bald vor einer wichtigen Entscheidung. Denn, üblicherweise wird die Bank die Konditionen für den Kredit nach einigen Jahren neu verhandeln. Im Augenblick ist das eine feine Sache. Die Zinsen sind so niedrig wie nie zuvor.

Aber: Ewig wird dieses Zinstief nicht anhalten. Schon für das Jahr 2019 rechnen Experten erneut mit steigenden Zinsen. Das würde Immobilienbesitzer in eine ungünstige Verhandlungsposition bringen. Unter Umständen verschlechtern sich die Konditionen für den Kredit sogar noch. Es gibt aber einen Ausweg aus der Misere. Ein sogenanntes Forwarddarlehen. Zinsen für die Anschlussfinanzierung sind damit schon vorher festgelegt.

Wer ein sogenanntes Forwarddarlehen abschließt, kann die Zinsen für eine Anschlussfinanzierung schon bei Abschluss des Vertrages festlegen. Die Bank wird dafür einen kleinen Zinsaufschlag verlangen - und der Kunde erhält Planungssicherheit. Vor allem wird sich dieser Schritt in der Niedrigzinsphase auch finanziell lohnen.

Die Anschlussfinanzierung bei einer anderen Bank abschließen

Wer bereits ein laufendes Darlehen hat, kann dieses auch ablösen. Dabei sind Hausbesitzer nicht an eine Bank gebunden, sie können auch wechseln. Ein Schritt, der sich unter Umständen lohnt. Denn sie haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie ihre Raten stets pünktlich überweisen. Dass macht sie zu gern gesehenen Kunden bei anderen Banken, die sich über vorteilhafte Konditionen freuen können. Selbstverständlich sollten bei einem solchen Schritt die verschiedenen Angebote verglichen werden. Ein Makler hilft gerne bei der Bewertung der verschiedenen Konditionen.

Finanzierung ins Grundbuch eintragen lassen

Wird der Anbieter der Finanzierung gewechselt, muss dies auch im Grundbuch vermerkt werden. Denn nun hat sich die Sicherungsleistung für den Kredit geändert. Die Eintragung kann nur von einem Notar vorgenommen werden. Hierfür werden Gebühren fällig. Bei einer durchschnittlichen Finanzierung sollten Hausbesitzer mit einigen Hundert Euro rechnen. Verglichen mit der Einsparmöglichkeiten, sind die aber durchaus zu verschmerzen.