Stadt versus Land - wo leben wir in 10 Jahren?
Vor etwa einem Jahr, als noch niemand die Ausmaße der aktuellen Corona-Pandemie vorhersehen konnte, waren sich die Experten in Bezug auf den Lebensraum der Zukunft durchweg einig. Die Urbanisierung ist bereits seit einiger Zeit in Bewegung und ein Ende der wachsenden Bevölkerungsdichte im städtischen Raum war nicht zu sehen.Vor etwa einem Jahr, als noch niemand die Ausmaße der aktuellen Corona-Pandemie vorhersehen konnte, waren sich die Experten in Bezug auf den Lebensraum der Zukunft durchweg einig. Die Urbanisierung ist bereits seit einiger Zeit in Bewegung und ein Ende der wachsenden Bevölkerungsdichte im städtischen Raum war nicht zu sehen. Doch wie sieht es nun im Jahr 2021 aus – ist die Einschätzung gleichgeblieben oder hat sich etwas in der Prognose über das Leben in naher Zukunft geändert?
Zwar ist der Tenor weiterhin ähnlich, sodass davon auszugehen ist, dass die Bevölkerungsdichte, gerade in Metropolregionen um ein Vielfaches steigt. So sind die Bildungs- und Kulturangebote sowie der florierende Arbeitsmarkt wesentliche Grundlage für diese Einschätzung. Dennoch hat die Corona-Pandemie das Leben grundsätzlich verändert, sodass die Digitalisierung stark vorangeschritten ist und somit Arbeitsplätze in größeren wirtschaftsstarken Unternehmen, vorrangig in Büros, nicht weiter mit dem Sitz in der Großstadt verbunden sind. Bereits im Vorfeld zur Pandemie gaben laut einer Umfrage nur etwa 11 % der Einwohner in Deutschland an, dass sie es präferieren im städtischen Raum zu leben.
Diese Einflüsse führen unweigerlich dazu, dass wieder mehr Menschen das Leben auf dem Land bevorzugen werden, dennoch ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht von einer Trendwende auszugehen. Stattdessen wird damit gerechnet, dass unsere Städte sich eher äußerlich und ökonomisch verändern werden. Kurz gesagt, man kann damit das rechnen, dass zukünftig mehr Grünflächen und weitere Vorteile in den Städten zu finden sind.
Generell wird sich die benötigte Wohnfläche pro Person höchstwahrscheinlich weiter erhöhen. Aktuell beträgt die genutzte Wohnfläche einer Person in etwa 45 Quadratmeter – Tendenz steigend. Immobilien mit größerem Flächenangebot und / oder der Nähe zur Natur (beispielsweise einem vorhandenen Garten) dürften preislich weiter steigen.