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Das Immobilienblasen-Risiko in deutschen Metropolen

Das Immobilienblasen-Risiko in deutschen Metropolen

Immer niedrigere Zinsen für die (Immobilien-)Finanzierungen sind eine hauptsächliche Ursache für die stetig wachsende und in Deutschland einkehrende Immobilienblase. Rapide steigende Immobilien- und Mietpreise in bestimmten Regionen, vor allem in Ballungszentren und Metropolen sorgen für eine anhaltende Diskussion über die Entwicklung einer Spekulationsblase auf dem deutschen Immobilienmarkt.

Immer niedrigere Zinsen für die (Immobilien-)Finanzierungen sind eine hauptsächliche Ursache für die stetig wachsende und in Deutschland einkehrende Immobilienblase. Rapide steigende Immobilien- und Mietpreise in bestimmten Regionen, vor allem in Ballungszentren und Metropolen sorgen für eine anhaltende Diskussion über die Entwicklung einer Spekulationsblase auf dem deutschen Immobilienmarkt. Die deutliche Überbewertung von Immobilien nähert sich dem Hochstand, sodass Kritiker vor einem Platzen der Blase warnen. Hierbei würden die Immobilienpreise auf Grund einer sinkenden Nachfrage in relativ kurzer Zeit stark sinken.

Die Anzeichen, dass das Immobilienblasen-Risiko deutlich präsent ist, sind definitiv da. Der sogenannte „Vervielfältiger“, welcher als wichtiger Maßstab für die Bewertung von Immobilien gilt, hat sich kräftig verschoben. Hierbei beziffert der berechnete Wert die Relation zwischen Kaufpreis und den erzielbaren Mieten. In den letzten Jahren hat sich der Bundesdurchschnitt von 17,5 in manchen Städten verdoppelt und liegt beispielsweise in Frankfurt bei 33,5, in Hamburg bei 36 und in München bei 37,2, zeigt eine in der FAZ veröffentlichte Studie der Postbank und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts. Weitere Indizien für eine platzende Immobilienblase ist die Art der Kreditvergabe (sehr lockere Kreditvergabe), falsche Anreize durch die Politik (steuerliche Vorteile) oder psychologische Gründe (zögerliche und spekulierende Kaufinteressenten).

Viele der Indizien trafen in Ländern wie Spanien oder der USA zu, in denen die Immobilienblase bereits geplatzt ist. In Deutschland herrscht trotz niedriger Zinsen und hohen Kaufpreisen keine übermäßig schnelle Vergabe von Krediten. In der Regel sind Immobilienkäufe hierzulande solide finanziert und mit genügend Eigenkapital gedeckt. Zu guter Letzt kann die Finanzaufsichtsbehörde BaFin eingreifen, um eine drohende Immobilienblase abzuwenden.

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